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Die neue Sakristei der Medici in Florenz, Michelangelos Meisterwerk

Altar der Sakristei Die Neue Sakristei, wie Michelangelo sie wollte, ist ein Ort der poetischen Meditation über die Erkenntnis des Menschen und seiner Ewigkeit, eine Botschaft, die durch Michelangelos Genie und die Ausdruckskraft seiner Skulpturen hervorragend veranschaulicht wird.
Eine Expressivität, die Michelangelo mit der Verwendung von Kontrakten und Kontrasten.
verband. Angesichts des mondhellen Glanzes seiner Statue, die die „Nacht” darstellt, die für Angst, Schrecken vor dem eigenen Ende steht, bietet uns Michelangelo auf der gegenüberliegenden Seite der Sakristei die «Aurora"; Die Morgenröte”, deren Schönheit im Gegensatz zur alternden Frau der „Nacht” steht.
In seiner inszenierten dramatischen Opposition der Symbolik von Leben und Tod stellt Michelangelo auf die gleiche Weise, von Angesicht zu Angesicht, den „Tag” und die „Dämmerung” einander gegenüber.

Michelangelo-Kuppel Doch ursprünglich war Michelangelos Idee, die Gräber der beiden jungen Herzöge Lorenzo und Giuliano in der Mitte der Kapelle zu positionieren.
Eine Positionierung, die der Idee seines Entwurfs für das Grabmal für Papst Julius II in der Basilika St. Peter in Rom, einem zentralen Grabmal, entsprach.
Ein Projekt, das durch die Weigerung der Erben von Julius II, dieses Projekt nach dem Tod von Julius II zu finanzieren, nicht verwirklicht wurde, von dem man aber eine Vorstellung durch einige der Statuen der „Gefangene”, die das Grab umgeben sollten und die man heute in der Galerie der Accademia in Florenz bewundern kann.
Eine Zentralpositionierungsidee, mit der Medici-Papst Clemens VII, Sohn von Giuliano, dem Bruder von Lorenzo il Magnifico, nicht einverstanden war, der Michelangelo vorschlug, die Gräber an den Wänden der Sakristei zu positionieren.

Michelangelo-Kuppel Genauer gesagt wünschte er sich einen Entwurf, bei dem die Einzelgräber der jungen Herzöge sowie das Doppelgrab für seinen Vater Giuliano und seinen Onkel Lorenzo il Magnifico an den Wänden der Sakristei positioniert werden konnten.
Michelangelo stimmte dieser Idee zu, die zu dem Erfolg führte, den man in der neuen Sakristei der Medici bewundern kann.
An den zwei einander gegenüberliegenden Wänden befinden sich die Gräber der beiden Herzöge Lorenzo und Giuliano mit den Statuen der „Nacht” und des „Tages” auf der einen Seite und der „Dämmerung” und „Aurora” auf der anderen Seite.
Die Sakristei von Michelangelo: Die Grabstätte von Lorenzo il Magnifico und seinem Bruder Giuliano de Medici

Heiliger Como, Madonna, St. Damian Auf der dritten Wand, gegenüber dem Altar, befindet sich ein einfacher Sarkophag, in dem Lorenzo il Magnifico und sein Bruder Giuliano ruhen.
Eine Einfachheit, die auffällt im Vergleich zu der Komplexität, Größe und Macht der individuellen Gräber der Herzöge.
Das Grab der beiden Brüder ist ein einfaches Grab, das von drei Statuen gekrönt wird.
St. Como und Damian, die Schutzheiligen der Medici
In der Mitte befindet sich die Jungfrau Maria mit ihrem Kind, und zu jeder Seite von ihr die Schutzheiligen der Medici, Cosimo und Damian.
Altar der Sakristei Und hier kann man nur das Genie von Michelangelo bewundern, dem es gelungen ist, diese drei Gräber auf eine besonders mächtige Weise miteinander zu verbinden.
Die Blicke der Statuen von Lorenzo Herzog von Urbino und Giuliano Herzog von Nemours sind so auf die Gesichter der beiden Schutzheiligen gerichtet, Giulano blickt auf den heiligen Comesus und Lorenzo auf den heiligen Damian.
Gleichzeitig blicken der heilige Como und der heilige Damian auf die Jungfrau Maria, legen bei ihr im Namen der beiden Herzöge Fürsprache ein.
Harmonie und Symbolkraft der neuen Medici-Sakristei von Michelangelo

Michelangelos Madonna mit Kind In der Mitte steht die Jungfrau, die von Michelangelo gemeißelt wurde, mit verlorenem Blick und leicht geneigtem Kopf und drücktihren Kummer und ihre Traurigkeit aus, während das Jesuskind, unwissend über das Geschehen, einfach nur die Brust seiner Mutter sucht.
Das Dreieck, das durch die Richtung all dieser Blicke entsteht, ist die Grundlage für die Harmonie und die Symbolkraft der Sakristei, der von Michelangelo gewollten Hinterfragung der Erkenntnis des Menschen und seiner Eternität.
Die Kapelle stellt das Universum dar.
Die Unterseite der Sakristei ist der Hades, dann die Erdsphäre, die durch die vier oberen Bögen symbolisiert wird, die ihrerseits von der Kuppel und dem Fernrohr überragt werden, die die Himmelsphäre darstellen.
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